Bilderrahmen - Die Geschichte

Der Bilderrahmen ist die äußere Einfassung von Bildern. Bilderrahmen waren ursprünglich architektonischen Charakters und nur bei Altar- und sonstigen Kirchenbildern gebräuchlich. Sie waren teils aus Holz, teils aus Marmor, seltener aus Metall angefertigt. Das Holz wurde bemalt, erst teilweise und zuletzt ganz vergoldet, während der Marmor anfangs bemalt und vergoldet, auch mit farbigen Verzierungen versehen und erst seit dem Ende des 16. Jahrhunderts allgemein weiß gehalten wurde. Im 16. Jahrhundert wurde der Bilderrahmen zunehmend auch für allgemeine dekorative Zwecke verwendet und der frühere architektonische Charakter allmählich aufgegeben. Die Barockkunst des 17. und die Rokokokunst des 18. Jahrhunderts bevorzugten ausschließlich Goldrahmen mit reichen, üppigen Ornamenten in Holzschnitzerei. In den Niederlanden und in Deutschland waren um dieselbe Zeit immer noch schwarze und braune Bilderrahmen, zum Teil mit schmalen Goldleisten an den inneren Seiten, im Gebrauch.

Heute ist der Bilderrahmen ein Massenprodukt und wird industriell in Großserien gefertigt. Die dominierenden Materialien in der Herstellung moderner Rahmen sind Holz, Aluminium und Kunststoff. Daneben sind auch Rahmenlose Bildhalter weit verbreitet. Diese bestehen nur aus einer Glasscheibe, die mit Metallklammern an der Rückwand befestigt ist.

Um die Wirkung von Bildern zu erhöhen und das Bild zu schützen, werden häufig auch zusätzlich zum Rahmen Passepartouts verwendet.

Quelle: http://de.wikipedia.org

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