Falzmaß, Lichtmaß und Co.: Wer nachmisst, hat mehr vom Bild

Bei Bilderrahmen gibt es unterschiedliche Maßtypen, denen man im alltäglichen Leben nicht unbedingt begegnet. Es ist praktisch, sie zu kennen, auch wenn sie zunächst vielleicht ein wenig verwirrend sind. Damit Sie den vollen Durchblick haben beim Bilderrahmenkauf, stellen wir Ihnen hier die verschiedenen Maßformen einmal vor.

 

 Maß aller Dinge: das Bildmaß

Die Formatangaben bei uns im Shop beziehen sich immer auf das Bildmaß. Insofern ist das Bildmaß bei uns schon so etwas wie das Maß aller Dinge. Aber Vorsicht: Bildmaß ist nicht Außenmaß! Wenn bei einer Produktbeschreibung zum Beispiel steht „Format Din A4“, dann hat der Rahmen selten die Außenmaße eines Din A4-Blattes. Sondern er ist dafür gedacht, ein Bild in dieser Größe aufzunehmen. Das Außenmaß kann viel größer sein – denken Sie nur einmal an opulente Rahmen im Barockstil! Der seltene Fall, dass Außenmaß und Bildmaß übereinstimmen, findet sich bei rahmenlosen Haltern, zum Beispiel Clip-Rahmen.

 

Lichtmaß ist, wo Licht drauf fällt

Der Rahmen deckt immer einen kleinen Teil des Bildes ab: Drei bis sechs Millimeter des Bildrandes verschwinden hinter einem kleinen Vorsprung. So wird das Bild im Rahmen gehalten und schließt sauber mit der Rahmenleiste ab. Gäbe es diesen Vorsprung in der Leiste nicht, dann würde man den Rand des Bildes sehen – das Resultat ist meist ein unsauberer Eindruck. Deshalb spricht man vom Lichtmaß: Das ist der Bildausschnitt, der im Rahmen noch zu sehen ist – wo also Licht drauf fällt. Wenn Sie ein Bild haben, das am Rand eine wichtige Sache zeigt, dann sollte das Lichtmaß möglichst wenig vom Bildmaß abweichen – sonst wird ein wichtiger Teil des Bildes verdeckt. Oder Sie wählen den Rahmen gleich eine Nummer größer.

 

Sorgt für genügend Platz: das Falzmaß

Noch etwas anderes ist das Falzmaß. Es gibt an, wie viel Platz im Inneren des Rahmens für das Bild vorhanden ist – sowohl in der Länge als auch in der Breite. Selbst wenn das Bildmaß mit DIN A4 angegeben ist: Das Falzmaß lässt noch ein bis zwei Millimeter mehr Platz. So muss das Bild nicht in den Rahmen gequetscht werden, sondern hat Platz.

 

Nicht das selbe: Falzhöhe und Falztiefe

Jetzt kommen wir zu den Finessen des Bilderrahmen-Messens! Erstaunlicherweise sind Falzhöhe und Falztiefe etwas völlig Unterschiedliches. Wichtig ist die Falzhöhe. Sie gibt an, wie tief die Gegenstände sein dürfen, die in den Rahmen gesteckt werden. Wichtig ist das bei Objektrahmen: Sie zeichnen sich durch eine besonders große Falzhöhe aus. Eine Falzhöhe von 9 Millimetern ist bei Objektrahmen nicht unüblich.

 

Für Experten: die Falztiefe

Die Falztiefe bezeichnet den Unterschied zwischen Falzmaß und Lichtmaß. Also den Unterschied zwischen der Breite und Länge, die dem Bild im Inneren des Rahmens zur Verfügung stehen und dem, was man hinterher davon sieht. In der Praxis ein Maß, das vor allem Experten brauchen.

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