Bevor es zu perfekt wird: Vintage und Shabby Chic

Abgerockt und gerade deshalb begehrt: So könnte man die in Mode geratenen Schlagwörter „Vintage“ und „Shabby Chic“ frei übersetzen. Auch bei den Bilderrahmen sind Vintage und Shabby Chic seit Jahren ein großes Thema. Aber Vorsicht: Man kann diese Begriffe nicht unbedingt gleichbedeutend verwenden.

Vintage: Wie vom Antiquitätenhändler

Von Vintage spricht man, auch bei Bilderrahmen, wenn das Objekt aussieht, als habe es lange Zeit in gutem Zustand beim Antiquitätenhändler auf einen neuen Besitzer gewartet. Oft sind damit Gegenstände – ob nun Möbel oder Kleidung – gemeint, die anmuten wie Zeugnisse einer früheren Zeit. Das nannte man früher Retrolook – im Stil der 1930er bis 1970er Jahre. Und es gibt eben auch Bilderrahmen in diesem Look. Ein schönes Beispiel dafür ist der Holz Bilderrahmen Vintage Bavaria von Spagl. Sein schlichtes Aussehen lässt an die 50er und 60er Jahre denken. Der Fichte-Holzrahmen präsentiert sich in rustikaler Landhausoptik. Was diesen Rahmen dennoch sehr modern macht: „Spagl-Öko Plus“ bedeutet, dass das Holz für die Leisten aus heimischem Forst stammt.

Gemütlich wie anno dazumal

Was ist das Besondere an Vintage? Alte Möbel strahlen mit ihren Ecken und Kanten oft etwas ganz Besonderes aus: die Schönheit des Unvollkommenen. Vintage-Bilderrahmen passen zu voluminösen, auf alt getrimmten Möbelstücke wie beispielsweise Ledersofas, Schaukelstühle, Ohrensessel oder Designklassiker. Dazu gehen auch wunderbar Dekorationselemente aus organischen Materialien wie Ton oder naturfarbene Flohmarktschätze. Sogar bei der Beleuchtung macht die Nostalgie nicht Halt: Stehlampen mit Schirm oder Hängelampen sind wieder in!

Der Lack ist ab: Shabby Chic

Dagegen heißt „Shabby Chic“: Die Möbel oder Bilderrahmen machen den Eindruck, als seien sie schon lange benutzt worden. Um diese Anmutung zu erzeugen, gehen die Hersteller kunstfertig vor: Der Lack wird erst aufgetragen und dann wieder abgetragen. Auf so raffinierte und gewollte Weise, dass an manchen Stellen das Holz durchschimmert. Das sieht irgendwie grob aus, hat zugleich aber einen unleugbaren Charme. Denn beim Anblick eines Shabby-Chic-Bilderrahmens muss man unweigerlich an alte Erbstücke denken und an Möbelstücke, die Geschichten erzählen könnten.

Bilderrahmen mit Geschichte

Sehr gut erkennbar wird das beim Holz Fotorahmen Cher von Walther Design: Es gibt ihn in unterschiedlichen Farbstellungen, doch immer schimmern mehrere Schichten Farbe durch die Deckschicht. Als hätte schon Oma diesen Rahmen einstmals auf ihr Kaminsims gestellt – mit einem Foto vom Verlobten darin. Dann ging das gute Stück an die Mama, die fand, dass ihm ein neuer Anstrich guttun würde. Sie nutzte diesen Rahmen treu und intensiv: All ihre Kinder wurden nach und nach darin verewigt. Denn genauso gebraucht sieht dieser Bilderrahmen aus! Natürlich hat der Rahmen keine solche Geschichte. Aber er hat eine andere: nämlich die, dass ein äußerst kunstfertiger Möbelschreiner viel Liebe und Arbeit investiert hat, um genau diesen Rahmen so elegant benutzt aussehen zu lassen. Und das ist doch sehr schön, finden Sie nicht?

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