Bilderrahmen richtig aufhängen

Einen Bilderrahmen aufzuhängen kann mitunter zu einer echten Herausforderung werden. Denn das Bild soll sicher und vor allem auch gerade befestigt sein und darüber hinaus so platziert werden, dass es seine volle Wirkung entfalten kann. Mit diesen Tipps klappt das Bilderaufhängen ganz einfach.

 

Die perfekte Position: Wo soll das Bild hängen?

Ein Foto oder Gemälde kommt in einem passenden Bilderrahmen besonders gut zur Geltung und setzt so einen schönen Akzent an der Wand. Aber Motiv und Rahmen können noch so stimmig miteinander harmonieren – wenn das Bild krumm und schief oder auch zu hoch oder zu niedrig hängt, irritiert es den Betrachter, statt ihn zu erfreuen. Deshalb ist es ratsam, sich etwas Zeit für das Aufhängen eines Bildes zu nehmen. Überlegen Sie sich genau, wo Sie es platzieren möchten.

Unser Tipp: Bitten Sie jemanden, das Bild an der gewünschten Position vor die Wand zu halten. Dann können Sie das Bild mit etwas Distanz betrachten und schauen, ob Höhe und Position stimmen. Arrangieren Sie das Bild mit größter Sorgfalt und mit den entsprechenden Materialien. Ein Bleistift zum Markieren, eine Wasserwaage und Hammer und Nagel bzw. Bohrer, Schrauben und Dübel sind die wichtigsten Werkzeuge. Zum Befestigen mehrerer Bilderrahmen nebeneinander benötigen Sie zudem einen Zollstock oder ein Maßband.

 

Welche Aufhängemöglichkeiten für Bilderrahmen gibt es?

Manche Bilderrahmen sind so konstruiert, dass sie den Rahmen direkt auf den Nagel oder die Schraube auflegen können. Überprüfen Sie dann aber unbedingt, ob der Rahmen sicher sitzt und nicht bei der leichtesten Berührung verrutscht oder gar hinunterfällt. An manchen Rahmen befinden sich gelochte Drehklammern oder so genannte Sicherheitsaufhänger mit Zacken an der Rückseite des Rahmens, die sowohl hochkant als auch im Querformat eine Aufhängung ermöglichen. Sollte Ihr Rahmen nicht über solche Vorkehrungen zum Aufhängen verfügen, haben Sie andere Möglichkeiten. So können Sie beispielsweise bei kleinen Rahmen selbstklebende Aufhänger bzw. Klebehaken oder Klappösen oder Bilderhaken mit kleinen Schrauben oder Nägeln oder an der Rückseite befestigen. Für größere, schwere Rahmen eignen sich große Zackenaufhänger, Schwerlastaufhänger oder eine spezielle Drahtaufhängung. Für einen geraden Sitz des Rahmens ist es wichtig, dass der Haken/Aufhänger mittig auf der Rückseite des Rahmens befestigt wird. Für die Aufhängung mehrerer Bilder nebeneinander bietet eine so genannte Galerieschiene eine gute Alternative.

 

Nagel oder Schraube – wie befestige ich ein Bild optimal?

Ob Sie sich für eine Schraube oder einen Nagel entscheiden, sollte nicht nur von der Größe des Bildes, sondern auch von Ihrer Wand abhängen. Allgemein gilt: Ein Nagel bedeutet in der Regel deutlich weniger Aufwand als eine Schraube. In Wände aus Gips oder Porenbeton und auch in Holzvertäfelungen und Trockenbauwände lassen sich Nägel sehr gut einschlagen. Kleinformatige Rahmen und leichte Kunststoffrahmen können mühelos von einem Nagel gehalten werden. Schwere Bilder hingegen benötigen auch an diesen leichten Wänden eine Schraube und im idealen Fall sogar einen Dübel. In massive Wände lässt sich hingegen nur schwer ein Nagel einschlagen – hier ist auch bei kleinformatigen Bildern eine Schraube vonnöten. Achten Sie beim Bohren darauf, dass der Dübel komplett im Loch verschwindet und die Schraube so weit herausschaut, dass der Rahmen gut befestigt werden kann und nah an der Wand hängt. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Rahmen bzw. der Haken sicher an der Wand befestigt ist.

 

Welche Hängung ist empfehlenswert?

Unser Tipp: Am besten wirkt ein Bild, wenn die Bildmitte sich auf Augenhöhe des Betrachters befindet. Darüber hinaus sollte ein Bild so arrangiert sein, dass es harmonisch zum Zimmer und zu den Möbeln passt. Natürlich ist die Hängung auch Geschmackssache, aber insgesamt lässt sich sagen, dass Symmetrie das Auge des Betrachters beruhigt. Ein Beispiel: Eine kahle Wand, in der nur in einer Ecke ein Bild hängt, kann irritierend wirken; steht aber genau mittig unter dem Bild ein Sideboard, kann der Gesamteindruck harmonisch wirken.
Fazit: Beim Aufhängen des Bildes muss man die Einrichtung bzw. Aufteilung des gesamten Zimmers berücksichtigen.

Bei mehreren Bildern gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese anzuordnen. Sind die Rahmen unterschiedlich groß, empfiehlt es sich, dass alle Bilder die gleiche Ober- oder Unterlinie haben. Das bedeutet, dass entweder die oberen oder die unteren Kanten alle auf einer imaginären Linie verlaufen sollten. Bei identischen Rahmen wirkt auch eine symmetrische Rasterhängung sehr schön. Wer es gerne etwas origineller wünscht, kann die Petersburger Hängung, auch Salonhängung genannt, für sich entdecken. Bei dieser hängen unterschiedlich große Rahmen dicht nebeneinander an der Wand. Wichtig ist, dass der Abstand zwischen den einzelnen Rahmen immer gleich ist bzw. harmonisch wirkt. In allen Fällen ist die Arbeit mit Zollstock und Wasserwaage unerlässlich. Probieren Sie einfach aus, welche Hängung und Anordnung Ihnen am besten gefällt und gut zu Ihren Wänden passt.

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