Gemälde – ob für teures Geld gekauft oder selber auf Leinwand gebannt – verlangen nach einem angemessenen Rahmen. Mit Schattenfugenrahmen und speziellen Bilderrahmen für Keilrahmenbilder kommen auf Leinwand gemalte Kunstwerke besonders stilvoll zur Geltung und werden darüber hinaus gut geschützt.
Wie kann man Leinwände einrahmen?
Die meisten Kunstwerke werden auf eine in einem Keilrahmen gespannte Leinwand gemalt. Dieser Keilrahmen ist in der Regel 1 bis 2 cm tief, also deutlich dicker als Papier oder ein Foto. Das macht es unmöglich, normale Bilderrahmen oder Fotorahmen für eine Leinwand zu benutzen. Da eine Leinwand zum einen sehr empfindlich ist und ein Keilrahmen zum anderen gerade von der Seitenansicht optisch weniger besticht, ist es empfehlenswert, nach einer anderen Lösung zu suchen. Diese findet man entweder in einem Schattenfugenrahmen oder in einem eigens für Keilrahmenbilder hergestellten Bilderrahmen.
Sowohl Schattenfugenrahmen als auch Bilderrahmen für Keilrahmen sind in der Regel nur Umrandungen der Gemälde. Anders als bei herkömmlichen Bilderrahmen gibt es weder Glas vor dem Bild noch eine Rückwand hinter dem Bild. Diese sogenannten Leerrahmen sind für die meisten Kunstwerke ideal, denn das Holz des Keilrahmens wird zusätzlich geschützt und stabilisiert, dabei kann das Gemälde aber weiterhin „atmen“. Ein optischer Vorteil ist zudem, dass die charakteristische Struktur der Leinwand so besser zur Geltung kommt.
Was ist ein Schattenfugenrahmen?
Der Schattenfugenrahmen wird aufgrund seiner erstmaligen Verwendung im New Yorker Guggenheim Museum auch Guggenheimrahmen oder in Anbetracht seines Aufbaus auch „Canvas Floater“ genannt. Die Besonderheit des Schattenfugenrahmens ist, dass der Rahmen die komplette Vorderseite der Leinwand sichtbar lässt. Das ist dadurch möglich, dass das Bild zu allen Seiten des Rahmens einen kleinen Abstand hat. Diese Fuge, die optisch wie ein Schatten wirkt und deshalb auch als Schattenfuge betitelt wird, setzt das Gemälde besonders in Szene – ohne, dass der Rahmen vom Kunstwerk ablenkt oder es verdeckt. In der Regel sind Schattenfugenrahmen Sonderanfertigungen, denn sie werden unter Berücksichtigung der umlaufenden Schattenfuge genau auf die Maße der Leinwand abgestimmt. Damit das Gemälde symmetrisch umspannt wird, müssen die Leisten des Keilrahmens hinten an den Schattenfugenrahmen geschraubt werden. Die Löcher zur Befestigung des Keilrahmens sind normalerweise vorgebohrt und die Schrauben im Lieferumfang enthalten.
Was ist ein Bilderrahmen für Keilrahmenbilder?
Bilderrahmen für Keilrahmen sind ebenso wie Schattenfugenrahmen nur Leerrahmen ohne Glas und Rückwand, in welche die auf Leisten gespannte Leinwand passgenau eingelegt und anschließend an der Rückseite mit Metall-Laschen am Bilderrahmen fixiert wird. Wichtig ist, dass die Falztiefe des Bilderrahmens auf die Tiefe des Keilrahmens abgestimmt sein sollte. Vor allem schmale, schlichte Bilderrahmen stellen das Kunstwerk in den Fokus, ohne es am Rand zu verdecken oder vom Gemälde abzulenken.
Auf was sollte ich beim Kauf eines Schattenfugenrahmens oder eines Bilderrahmens für Keilrahmen achten?
Ebenso wie es Leinwände in vielen Standard-Formaten gibt, gibt es auch die passenden Rahmen dafür. Wichtig ist, dass die Maße von Keilrahmen und Bilderrahmen aufeinander abgestimmt sind – sowohl in der Breite und der Höhe als auch in der Tiefe des Rahmens. Auch Sonderanfertigungen und ein individueller Zuschnitt sind kein Problem. Achten Sie darauf, dass die Optik und Struktur des Rahmens zum Gemälde passt und den Blick auf das Kunstwerk lenkt, statt den Betrachter davon abzulenken. Schattenfugenrahmen und Bilderrahmen für Keilrahmenbilder gibt es in den unterschiedlichsten Holztönen, in Silber und Gold, matt oder glänzend, schlicht oder mit auffälligen Verzierungen im Barockstil. Durch die große Auswahl fällt es Ihnen leichter, einen Rahmen zu finden, der perfekt mit Ihrem Kunstwerk harmoniert.