Facebook – ein Rahmen für Kinderbilder?

Klick, klick, und ab damit ins soziale Netzwerk: Kinder werden heute überall und immer fotografiert. Ob es drinnen beim Puppenspiel ist oder draußen beim Fußballspiel der F-Jugend. Oder beim Abendessen. Sie sind ja auch so niedlich, die kleinen Racker! Da fällt es schwer, den Finger vom Auslöser zu lassen. Und Kinderfotos heimsen auch immer reichlich Likes ein.


Wie findet Ihr Kind das denn?

Aber haben Sie sich schon einmal überlegt, was Ihr Kind davon hält, wenn es ein paar Jahre älter ist? Wenn der Teenie auf Facebook und Co. Fotos von sich als sabbernder Säugling wiederfindet – noch dazu für alle sichtbar? Eine astreine Mobbing-Vorlage, so jedenfalls erscheint es dem pubertierenden Nachwuchs.

Gehen Fotos von kleinen Kindern online, können die Abgebildeten dem – juristisch gesehen – keine Zustimmung geben. Denn sie verstehen einfach noch nicht, worum es geht. Desto mehr sind Eltern gefordert, umsichtig zu sein. Und sich auch zu fragen: Brauche ich das jetzt wirklich, dass mein Kind auf meiner Seite erscheint – und jeder, der das Foto sieht, kann es sich kopieren und damit machen, was er will?

Kinderbilder mit Respekt behandeln

Wir bei Bilderrahmen-kaufen.de sind in dieser Hinsicht ganz altmodisch. Nicht, dass wir Facebook verteufeln würden – weit gefehlt! Wir nutzen es ja selber. Aber eben nicht für Kinderbilder. Die behandeln wir mit dem gehörigen Respekt: Wir speichern sie so auf dem Computer, dass sie keiner findet, der es nicht soll.

Aber wann macht ein Kinderbild erst so richtig Sinn? Wir meinen, wenn es schön ausgedruckt und in einen passenden Bilderrahmen gesteckt wird! Denn stolzes Herumzeigen ist ja durchaus gewünscht – aber doch bitte im persönlichen Kontakt mit Freunden und Familienmitgliedern! Denn dann hat auch das Objekt eine Chance zu sagen: „Hör mal, Mama, dieses Foto von mir mit Schippe im Sandkasten, das ist aber echt alt. Mach doch mal eine neues!“

Wenn Mama zartfühlend genug ist, wird sie das alte Bild aus dem Rahmen nehmen, ein neues machen – und das alte gut verwahren in einem Fotoalbum. Denn die Erfahrung lehrt: Kinderbilder mögen zwar bei denen, um die es geht, zeitweise mächtig aus der Mode kommen. Aber irgendwann packt es den Nachwuchs – und er sammelt alle Fotos von sich, die er finden kann. Daraus wird Familienforschung, Ahnenforschung, oft auch ein ganzes Fotobuch. Und vielleicht ist das sogar ein Anlass, so wie früher einmal feierlich den Fotografen zu rufen, der alle zusammen, gut ausgeleuchtet, auf ein großes Gruppenbild bringt.


Generationen-Fotos

Ob das in den Generationen auch noch so sein wird, die mit dem Internet aufgewachsen sind? Vielleicht – wenn man sie nicht einer inflationären Fotografier- und Zeigewut aussetzt, sondern nur die richtig guten Bilder verwahrt. Mit der Zeit wird aus der Sammlung von Kinderfotos eine Kollektion von Lebensfotos und dann eine Zusammenstellung von Familienfotos. Und irgendwann stehen die ehemals Kleinen selber vor der Wahl: Wie viel von meinem süßen Augenstern gebe ich der Online-Öffentlichkeit preis? Schön, wenn sie dann Eltern haben, die ihnen ein gutes Vorbild sein konnten.

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